• 7. Juni 2023 07:18

Fünf Tricks von Betrügern, auf die Verbraucher Weihnachten besser nicht hereinfallen sollten

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Die Weihnachtszeit sollte eigentlich für Frieden, Freude und gute Absichten stehen – was Cyberkriminellen aber leider vollkommen egal ist. Viele von ihnen nutzen gerade die besinnliche Adventszeit oder die Festtage, um ihren Opfern zu schaden. Vor fünf Tricks von Betrügern sollten sich Verbraucher gerade jetzt in Acht nehmen – Wir geben hilfreiche Tipps.

1. Phishing-E-Mails

Phishing-E-Mails sind eine sehr effektive Methode, um ahnungslose Menschen zu verführen, Malware herunterzuladen oder ihre vertraulichen persönlichen Daten preiszugeben. Da in der Vorweihnachtszeit Hektik herrscht, die Zeit knapp ist und der Posteingang voll, wird man leicht unvorsichtig: Es ist jedoch absolut wichtig, jede Mail im Posteingang immer auf folgende Punkte zu überprüfen:

  • Absenderadresse: Jede Verkaufs-E-Mail, die von einem „kostenlosen“ Dienst wie Gmail oder Yahoo kommt, ist wahrscheinlich gefälscht.
  • Anhänge: Seriöse Verkaufs-E-Mails enthalten niemals Anhänge, gefälschte hingegen schon.
  • Rechtschreibung und Grammatik: Schlecht formulierte E-Mails mit Rechtschreibfehlern sind meist ein Zeichen dafür, dass die Nachricht gefälscht ist und von einer internationalen Hackergruppe verfasst wurde.

Jede Nachricht, die eines dieser Merkmale aufweist, sollte mit einem Anti-Malware-Tool gescannt – oder ungeöffnet gelöscht werden.

2. IT-Support-Betrug

Dieser Trick zielt darauf ab, den Opfern Angst einzujagen und so die Kontrolle über deren Computer – und damit über persönliche Daten – zu erlangen. Die Betrüger rufen an und geben sich am Telefon als Mitarbeiter etablierter Sicherheitsunternehmen aus. Sie behaupten, Viren oder andere Bedrohungen auf dem Computer entdeckt zu haben. Anschließend bieten sie an, das Problem zu beheben, wofür sie die Kontrolle über den Rechner der Opfer übernehmen und eine Support-Anwendung herunterladen müssten. Damit schnappt die Falle zu: Denn in der Regel zahlen die Betrogenen viel Geld, um ein Problem zu beheben, das gar nicht besteht.

3. Der Amazon-Telefonbetrug

Das Telefon klingelt und es ertönt eine aufgezeichnete Nachricht: Die Betrugsabteilung von Amazon informiert die Angerufenen darüber, dass gerade ein teurer Artikel von deren Konto bestellt wurde. Sollten jene von der Transaktion nichts wissen, werden sie aufgefordert, auf der Tastatur eine Ziffer zu drücken, um das Problem zu melden. Folgen Betrugsopfer dieser Aufforderung, werden sie mit einem Mitarbeiter verbunden, der um ihre Bankdaten bittet: angeblich, damit er den Betrag zurückerstatten kann. In Wahrheit handelt es sich jedoch um einen Betrüger, der die Daten dazu verwendet, das Konto der Angerufenen leer zu räumen.

4. Gefälschte Websites

Betrüger erstellen jedes Jahr Tausende gefälschter Websites, die von denen bekannter E-Commerce-Shops kaum zu unterscheiden sind. Von den Fake-Shops werden aber keine Produkte verschickt. Sie haben nur ein Ziel: die Kreditkartendaten der Besteller. Es gibt zwei schnelle und effektive Methoden, um eine gefälschte Website von einer echten zu unterscheiden. Zum einen finden sich kleine Abweichungen von der bekannten Adresse: Wenn diese beispielsweise amazon-us.com statt amazon.com lautet, liegt der Verdacht einer Fälschung nahe. Misstrauisch sollten Verbraucher auch werden, wenn die angepriesenen Preise sehr viel niedriger als die sind, die sie von echten Shops kennen. Einzelhändler haben zwar einen geringen Spielraum bei ihren Preisen. Aber wenn ein Angebot eigentlich zu schön ist, um wahr zu sein, steckt allzu oft ein Betrug dahinter.

5. E-Card-Malware

E-Cards sind eine tolle Sache: Schneller, einfacher und umweltfreundlicher als Papier, erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit, wenn es darum geht, Weihnachtsgrüße an Freunde und Familie zu senden. Das nutzen jedoch auch Betrüger aus: Sie versenden gefälschte E-Mails, in denen sie dazu auffordern, auf einen Link zu klicken, um die E-Card zu öffnen – und damit Malware zu installieren.

Wer diese Tipps beherzigt, kann das Risiko, in der Weihnachtszeit Opfer einer kriminellen Handlung zu werden, deutlich vermindern. Grundsätzlich sollten Verbraucher keinen Links folgen, die von unbekannten Personen stammen. Wichtig ist, stets den Absender zu hinterfragen und auf keinen Fall Anwendungen herunterzuladen, die aus nicht vertrauenswürdigen Quellen stammen. Außerdem sollten User ihre Identität mit starken Kennwörtern schützen.

Jetzt für aktuellen Schutz sorgen

Während des Festtagstrubels ist das Risiko besonders hoch, Opfer einer Cyber-Betrugsattacke zu werden. Eine moderne Sicherheitsplattform bietet dagegen sicheren Schutz. Verbraucher sollten also nicht zögern, ihre Systeme auf den aktuellen Stand zu bringen. Für einen deutlich besseren Schutz ist es auf keinen Fall zu spät, weil das Risiko auch in den Tagen nach Weihnachten deutlich erhöht ist. Und wer sich doch verklickt und versehentlich Malware aktiviert hat, dem hilft nur noch eines: eine gute Anti-Viren-Software, die schädliche Anwendungen sofort erkennt und entfernt.

Tipps von der Polizei

Sollte man doch Opfer von Onlinekriminalität geworden sein, hat die Polizei Lübeck uns hierzu ein paar Antworten gegeben.

Auf die Frage, was Betroffene machen sollten, wenn Sie doch Opfer von Onlinekriminalität geworden sind, hat uns die Polizei Lübeck folgende Antwort zu gegeben:

Was brauchen die Beamt:innen für Daten (Screenshots etc) vom Opfer um dem/der Täter:in auf die Spur zu kommen?

  • Das hängt ganz vom Einzelfall ab.
  • Bei Phishing-Mails -> E-Mails als Datei im Original und als Ausdruck. Überweisungsbelege, sollte es zu Abbuchungen vom Konto gekommen sein.
  • Im Zweifel alles, was dem Opfer zum Vorfall vorliegt/ bekannt ist. Alles kann wichtig sein.
  • Bei Unklarheit, Rücksprache mit der Endbearbeitenden Polizeidienststelle halten und nachfragen.
  • In bestimmten Fällen wird das betroffene Gerät benötigt, was nach dem Vorfall bestenfalls ausgeschaltet und nicht mehr benutzt wurde. Dementsprechend das Gerät erst dann wieder einschalten und nutzen, wenn die Ermittlungsdienststelle das Ok gibt.

Damit man erst gar nicht Opfer wird, betreibt auch die Polizei Lübeck Öffentlichkeitsarbeit und gibt dadurch Warnhinweise an die Bürgerinnen und Bürger heraus

Foto: (c) Pixabay
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