• 1. Juni 2023 08:19

Lübecks Jugendapp Fortschritt??

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Seit heute können Jugendliche ab 12 Jahren in Lübeck kostenlos die Jugendapp aufs Handy oder Tablet laden. Damit ist es in Lübeck endlich wieder möglich, dass Mitarbeiter*innen der Jugendzentren mit Jugendlichen auch über digitale Medien kommunizieren können. Aus Datenschutzgründen wurde es städtischen Mitarbeiter*innen untersagt, Whatsapp oder Facebook zu nutzen.

Die Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben junge Menschen seit 2020 vor besondere Herausforderungen gestellt. Insbesondere das jugendtypische Leben – sich mit Freund:innen treffen, Selbstständigkeit erproben, eigene Wege gehen – wurde dadurch deutlich erschwert. Jugendzentren waren im Land Schleswig-Holstein lange Zeit geschlossen

Die FDP-Fraktion findet das die App zwei Jahre zu spät kommt ,,Während im Lockdowns junge Menschen in vielen Fällen nicht mehr erreichbar waren, hätten wir einen Messenger zur Kontaktaufnahme dringend gebraucht.´´ findet Digitalexperte der Fraktion Thorsten Fürter. Der jugendpolitische Sprecher Daniel Kerlin ergänzt ,,Gleichwohl erkennen wir das Bemühen der Stadt für die Jugendlichen ein Angebot mit kommunalen Informationen zu schaffen an.´´

Wiederum die GAL begrüßt die Lübecker Jugendapp sehr ,,Blicken wir nach vorn, freuen wir uns, dass der zweijährige, arbeitsintensive Erstellungsprozess der Jugendapp nun abgeschlossen ist und es in die Phase der praktischen Anwendung geht. Die Vorstellung der App durch die Entwickler*innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Jugendzentren Pinasse und Röhre, Filiz Günsür vom Bereich Social Smart City Management und Jenny Scharfe von der TraveKom war überzeugend. Während des Entwicklungsprozess gab es eine breite Beteiligung insbesondere auch von Jugendlichen, deren Wünsche und Bedarfe sich nun in den einzelnen Angeboten der Jugendapp wiederspiegeln. Auch der direkte Chat mit Mitarbeiter*innen der Jugendzentren oder Schulsozialarbeit wird über die App ermöglicht“, so Katja Mentz nach der Veranstaltung im Rathaus.

Darüber hinaus werden über die App auch Veranstaltungen in den Jugendzentren bekannt gegeben, Praktikumsplätze und Jobangebote veröffentlicht, Informationen zu lokalen Themen wie Klima- und Umweltschutz oder Beratungsangebote aufgezeigt.

Datenschutzkonforme Kommunikation

Ab heute wird die Lübecker Jugendapp in gängigen App-Stores zum Download zur Verfügung stehen. Anlässlich der „GoLive“-Aktionen erklärt die Bildungssenatorin Monika Frank: „Ich freue mich sehr, dass nach langer und intensiver Vorbereitung nun diese Lösung für junge Menschen in Lübeck bereitsteht. Damit stellt die Hansestadt Lübeck eine rechtskonforme Gestaltung zeitgemäßer Kommunikation unter Berücksichtigung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung sicher, was kommerzielle Messenger und Plattformen nicht leisten. Eine „legale“ Nutzung durch die Fachkräfte war und ist daher nicht möglich. Mit der TraveKom steht uns für die technische Umsetzung der Jugendapp das Unternehmen zur Seite, welches auch die Digitalisierung der Lübecker Schulen beispielgebend vorantreibt. Das eröffnet Zugänge und Schnittstellen, aber wir wollen mit den heute angestoßenen Aktionen bei den jungen Menschen auch ganz analog für die Nutzung und Mitgestaltung dieser auf ihre Bedürfnisse hier vor Ort zugeschnittenen App werben. Ich wünsche mir, dass es mit dieser App nicht zuletzt gelingt, die Jugendbeteiligung auf lokaler Ebene voranzubringen. Vielleicht finden die jungen Menschen ja auch noch einen coolen Namen für das neue digitale Angebot.“

Graffiti-Aktion vor den Jugendzentren und auf Schulhöfen

Ganz analog wird die Bereichsleiterin der Jugendarbeit, Birgit Reichel, nach der Freischaltung die Farbdose in die Hand nehmen, um eine Sprühaktion einzuleiten, die über den gesamten Tag in Schulen und Jugendzentren der Stadt auf den Start der Jugendapp hinweist. Mit Schablonen und Kreidesprühfarbe wird das Logo der App von Kindern und Jugendlichen, unterstützt durch die Mitarbeitenden, auf Gehwegen vor den Jugendzentren und auf Schulhöfen platziert. Das Design der Schablonen hat eigens für die Aktion der Graffiti-Künstler Stephan Jäschke entworfen.

Foto: (c) Stephan Johannsen
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