
Die Stadtwerke müssen mittels eines Schutzschirms abgesichert werden, dies fordert die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lübeck. Denn Unternehmen des Mittelstands und Gewerbetreibende brauchen ganz einfach langfristig stabile Lieferverträge mit den Versorgungs-Unternehmen. Dazu muss die Liquidität der Stadtwerke gesichert sein.
Aus sicht von Sven Johannßen , Vorsitzender der MIT-Lübeck, ist die Ampel ,,orientierungslos´´ in der aktuellen Energiekrise und ,,schlendert´´ nur herum. Verlässliche Versorgungs-Bedingungen und Infrastrukturen sind für den Mittelstand unerlässlich. Nur auf dieser Grundlage können Unternehmer vorausschauend planen und damit seriös wirtschaften. Wir benötigen stabile Lieferverträge – stabil sind aber jetzt nur wöchentliche Unsicherheiten durch die Ampel, erklärt Sven Johannßen.
Dramatisch gestiegene Energiepreise wirken insgesamt kontraproduktiv alle Erzeugnisse betreffend, und damit ist der Gesamt-Wirtschaftskreislauf betroffen. Der MIT-Chef weiter: „Zunehmend habe ich den Eindruck, als wenn einfache wirtschaftliche Zusammenhänge der Regierungs-Koalition nicht bekannt und schon gar nicht vertraut sind. Da werden durch den Bundeskanzler hunderte von Milliarden Euro in das Schaufenster gestellt, offenbar ohne jedwede Ahnung, wie diese Summen wirksam eingebracht werden können und sollen.“
Dies hat Folgen für die gesamte Wirtschaft und damit für die Arbeitsplätze, und dies auch langfristig. So gibt es Berichte zu Unternehmer-Überlegungen, die Standorte Lübeck, bzw. Schleswig-Holstein bzw. die Bundesrepublik insgesamt zu verlassen. ,,Es geht wie so häufig bei unserer Kritik an die Ampel um die gesamte deutsche Wirtschaft´´ stellt Johannßen klar.
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