
Ein mit zwei Haftbefehlen gesuchter Mann hat sich am Samstag freiwillig bei der Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof gestellt.
Gegen 11:30 Uhr wurde ein 35-jähriger Mann auf der Wache vorstellig und bat um ein „klärendes“ Gespräch. Als er den Grund äußerte, staunten die Beamten nicht schlecht. Er gab an, dass gegen ihn ein aktueller Haftbefehl besteht und er sich freiwillig stellen möchte, um die Haft anzutreten. Als Nachweis habe er eine Kopie des Haftbefehls mitgebracht. Demnach wurde er durch die Staatsanwaltschaft Schwerin wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 750,00 EUR bzw. 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt
Bei der Überprüfung seiner Daten stellten die Bundespolizisten dann gleich noch einen weiteren Haftbefehl fest. Durch die Staatsanwaltschaft Lübeck wurde er wegen Verstoß gegen Weisungen während der Führungsaufsicht zu einer Geldstrafe in Höhe von 600,00 EUR bzw. 60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Da der Mann die jeweiligen Geldstrafen nicht begleichen konnte, wurde er durch die Bundespolizisten verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Foto: (c) Stephan Johannsen