• 7. Juni 2023 08:36

Holstein Kiel II morgen zu Gast auf der Lohmühle

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Derbygast auf der Lohmühle ist am Sonntag die U23 von Holstein Kiel. Tabellenstände zählen bekanntlich in solchen Derbys nicht allzu viel. Daher wird auch die bislang dürftige Bilanz der „Jungstörche“ nicht dazu führen, dass die Lübecker den Gegner unterschätzen werden.

Fünf Spiele bestritten die Kieler bisher in dieser Saison, aus denen nur zwei Punkte resultierten. Zwei Unentschieden und drei Niederlagen lautet also die Holstein-Bilanz vor dem Landesderby. Weil der eigentliche Gegner am ersten Spieltag, Aufsteiger BW Lohne, im DFB-Pokal gefordert war, eröffneten die Kieler die Saison mit einem vorgezogenen Spiel beim Hamburger SV II. Mit einer 0:4-Niederlage und zwei Platzverweisen verlief hier bereits der Start maximal unbefriedigend.

Auch beim SV Atlas Delmenhorst gab es in der darauffolgenden Woche eine 1:2-Niederlage. Das dritte Spiel verlief für die „Jungstörche“ durchaus unglücklich gegen den FC Teutonia 05 Ottensen. Die Kieler waren durch Marcel Benger (34.) und Laurynas Kulikas (87.) mit 2:0 in Führung gegangen. Doch mit zwei Toren in der Nachspielzeit sorgte Maik Lukowicz noch für den Ausgleich für den Hamburger Mitfavoriten. Auch gegen den BSV Rehden kamen die Kieler nicht über ein Unentschieden hinaus. Nach einem frühen Tor für den BSV und einem schnellen Ausgleich durch Routinier Manuel Schwenk (10.) verlief die Partie bis zum Schluss ausgeglichen. Am vergangenen Sonntag folgte eine weitere Niederlage. Gegen den Vorjahresvizemeister SC Weiche Flensburg 08 gab es eine 1:2-Heimniederlage. Erneut gerieten die Kieler in Rückstand, bis Mittelstürmer Kulikas ausglich (71.). Doch wieder folgte ein schnelles Gegentor nur eine Minute später durch Flensburgs Torjäger Christopher Kramer.

Der Kader der Kieler umfasst in diesem Jahr 23 Spieler. Im Sommer gab es einen relativ großen Umbruch bei den „Jungstörchen“. Mit Dominique Ndure (VfB Oldenburg), Michel Stöcker (SC Verl) und Phillip König (MSV Duisburg) wechselten drei letztjährige Stammkräfte in die 3. Liga. Mit Niko Koulis (Preußen Münster) ging ein weiterer Leistungsträger zu einem Top-Regionalligisten. Zudem waren intern in der vergangenen Saison Nico Carrera und der Ex-VfBer Lucas Wolf in den eigenen Zweitliga-Kader aufgerückt. Beide spielen aber weiterhin auch regelmäßig im Regionalliga-Team.

Im Kader sind – typisch für eine U23 – nur vier Spieler älter als 23 Jahre alt, von denen drei zeitgleich auf dem Feld stehen dürfen: Defensivmann Jannis Voß (24), stellvertretender Kapitän und Eigengewächs der Holstein-Jugend, Stürmer Manuel Schwenk (30), der schon für Heidenheim, Braunschweig und auch die Kieler Zweitliga-Elf die Schuhe schnürte, Torjäger Laurynas Kulikas (28), der über jahrelange Regionalliga-Erfahrung (u.a. Norderstedt, HSV II) verfügt, sowie Kapitän Tim Siedschlag. Der 34-Jährige spielte in der Saison 2010/11 auch auf der Lohmühle, ansonsten im Herrenbereich nur bei Holstein. In seiner Vita stehen 4 Zweitliga-Einsätze, 151 Spiele in der 3. Liga und 180 in der Regionalliga.

Trainer der Kieler U23 ist auch in dieser Saison Sebastian Gunkel. Der 46-Jährige trainierte schon die U17 und U19 des SC Freiburg und die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Seine letzte Station war die U19 des FC Augsburg, bevor er schließlich 2020 in Kiel landete. Er coachte die Mannschaft unter anderem zur „Meisterschaft“ in der Nord-Staffel der Vorsaison. In der Meisterrunde nahm sein Team in der letzten Saison anschließend den vierten Rang ein. Seit dieser Saison wird Gunkel von Sven Boy als Co-Trainer unterstützt. Der 46-Jährige, in der Vorsaison Chefcoach beim Oberligisten PSV Neumünster, war in der Zweitliga-Saison 2003/04 bei unserem VfB aktiv und gehörte zum Team, das das DFB-Pokal-Halbfinale in Bremen erreichte.

Insgesamt gab es bislang 16 Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Blickt man auf die vergangene Spielzeit, gab es für beide Mannschaften einen Sieg. Das Hinspiel im Kieler Holstein-Stadion ging aus VfB-Sicht unglücklich durch ein Eigentor von Kapitän Tommy Grupe verloren, im Rückspiel vor heimischer Kulisse siegte der VfB im Dezember souverän mit 2:0 durch Tore von Samuel Abifade (nun beim SV Meppen) und Vjekoslav Taritas.

Foto: (c) Agentur 54 Grad 
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